Neujahrsempfang 2024

Am 13.01.2024 fand in unserem Ortsverein der Neujahrsempfang statt. 

Mit netten Worten über das vergangene Jahr, wurde der Abend durch den Vorstand eröffnet. 
Bei diesem schönen und gemütlichen Beisammensein wurde nicht nur das neue Jahr begrüßt, sondern auch jene Mitglieder geehrt, die sich durch ihr außergewöhnliches Engagement und Hingabe verdient gemacht haben.

In unserer Gemeinschaft des DRK Dudweiler gibt es Menschen, die weit über das übliche Maß hinausgehen, um anderen zu helfen. Sei es bei Einsätzen, Übungen oder in der Kameradschaft. 
Ihre selbstlose Arbeit ist ein lebendiges Beispiel für Menschlichkeit und Solidarität. Wir bedanken uns bei diesen besonderen Menschen, die so viel Herzblut in ihre Arbeit und unseren Ortsverein hineingesteckt haben.

Die Ehrungen sind nicht nur Ausdruck unserer Wertschätzung, sondern sollen auch dazu dienen, andere zu inspirieren. Dazu zu inspirieren, dass man aus was ganz Kleinem was ganz Großes schaffen kann und immer Kameraden hinter einem stehen, die einen bei der Arbeit oder bei der Umsetzung von neuen Ideen unterstützen. Ihr Einsatz zeigt, dass Gemeinschaft und Hilfe füreinander einen nachhaltigen Unterschied machen können.

Zu Beginn wurden die Mitglieder geehrt, welche im Jahre 2021 im Einsatz im Hochwassergebiet im Ahrtal vor Ort gewesen waren.
Diese Urkunde wurde ausgestellt durch die Ministerpräsidentin des Landes Rheinland- Pfalz und stellvertretend übergeben durch Gaby Schmidt und Leusel Meyer. Zudem bekam jeder Helfer die rheinland- pfälzische Fluthilfemedaille 2021.

Geehrt für den Einsatz im Hochwassergebiet Ahrtal wurden: 

Arens Andreas, Armbrust Monja, Deeg Uwe, Detemple Markus (Ov Friedrichsthal), Eldaw Shereen, Noll Thomas, Schädler Jessyka, Schädler Sibylle, Streit Jürgen, Wollbold Anke, Wollbold Benedikt und Wollbold Eric. Zuvor im Dezember wurden vor Ort Cujko Heike, Hübschmann Jonas und Sommerlade Thomas geehrt.

Im Anschluss wurden folgende Mitglieder für ihre bestehende Mitgliedschaft geehrt:

Marie- Sophie Schaber für 5 Jahre

Vor 5 Jahren besuchte unser Jugendrotkreuz den Schulsanitätsdienst der Gemeinschaftsschule Dudweiler, in welchem sich auch Marie engagierte. Sie war sehr begeistert von unserem Besuch, sowie von der selbst durchgeführten Herz- Lungen- Wiederbelebung. Kurze Zeit darauf wurde sie Mitglied unserer Gruppe im Jugendrotkreuz. Da ihr dies viel Spaß bereitete, beschloss sie im Jahr 2022 mit der Helfergrundausbildung zu beginnen und schon kurze Zeit später absolvierte sie ihre Ausbildung als Sanitäterin. Sie freut sich nun schon in naher Zukunft nach ihrer Volljährigkeit alle Sanitätsdienste in voller Länge besuchen zu dürfen. 

Shereen Eldaw für 10 Jahre

Shereen kam damals durch die Blutspende zum Roten Kreuz, da sie ihre Blutgruppe herausfinden und etwas gemeinnütziges im medizinischen Bereich machen wollte. Die Menschlichkeit und der Zusammenhalt im DRK hatte sie schon immer fasziniert.
Shereen ist seit 2021 unsere stellvertretende Bereitschaftsleiterin. Sie hat viele gute Ideen und bringt sich sehr in die Vereinsarbeit, sowie in die Arbeit bei dem Kreisverband mit ein. Zudem ist Shereen seit 2019 Ausbilderin in Erster Hilfe, da sie gerne Wissen weitervermittelt und die Erste Hilfe als wichtiger Bestandteil der Zivilcourage sieht, was möglichst jedem weitergehen werden sollte. 

Benedikt Wollbold für 20 Jahre

Benedikt wurde schon ins Rote Kreuz hineingeboren. Schon als ganz kleiner Junge wollte er seinen Vater bei den Sanitätsdiensten begleiten. So kam es, dass er das Jugendrotkreuz besuchte. Mit 16 Jahren machte er seine Helfergrundausbildung und seine Ausbildung zum Sanitäter. Zudem ist er Zeugwart in unserem Ortsverein. Benedikt ist mit viel Herzblut und aus Überzeugung dabei. 

Sievers Sigrid für 20 Jahre

Sigrid ist in unserem Ortsverein für ihre herzliche Art bekannt. Lang vor ihrer Mitgliedschaft half sie immer auf dem Sommerfest mit. Durch Frau Gorges kam sie dann in den Verein und besuchte regelmäßig die Dienstabende. Zudem ist Sigrid seit 20 Jahren unsere Schatzmeisterin, half immer in der Kleiderstube und war im Sozialdienst tätig.
Jenny Streit für 25 Jahre

Jenny ist nicht nur ehrenamtlich bei uns im Ortsverein tätig, sondern auch hauptamtlich im Kreisverband. Sie ist überall einsetzbar und jeder weiß „Jenny wird das schon machen“. 

Heike Arens für 30 Jahre

Zum DRK kam Heike damals als 16- Jähriges Mädchen im Jahr 1981 durch Thomas Sommerlade, der öfter seine Familienangehörige im Haus gegenüber besuchte. Thomas war bereits seit einiger Zeit im DRK tätig und machte dies aus purer Leidenschaft. Dadurch war Heike sehr begeistert und wurde sobald schon Mitglied. 
 1982 lernte sie bei einem Lehrgang zur " Häuslichen Pflege " ihren jetzigen Mann Jürgen kennen und lieben.
Als im Jahr 1995 die Zwillinge zur Welt kamen, hatten sie mit 4 Kindern keine Zeit mehr fürs Rote Kreuz und entschieden sich zum Austritt.
 2004 kamen ihre Zwillinge zum Jugendrotkreuz, wodurch sie im Jahr 2005 wieder ins DRK eintrat.
Und innerhalb eines Jahres die Helfergrundausbildung und die Sanitätslehrgänge (damals noch SAN A, B und C) absolvierte.
2011 nach dem Rücktritt der Sozialarbeit- Leiterin Frau Marianne Gorges wurde Heike neu gewählt und übernahm somit die Aufgaben des Sozialdienstes.
 Zu ihren Lieblingsaufgaben gehörten die Hygiene in der Küche und die Verpflegung.
Das Leibliche Wohl der Lehrgangsteilnehmer lag ihr besonders am Herzen. Daher war sie auch den meisten als „die Frau der Küche“ bekannt. 
 Dank der guten Kameradschaft und den vielen Helfern in der Küche konnten wir so manchen Dienst, viele Lehrgänge, die vielen Blutspenden, diverse Weihnachtsmärkte, unsere Senioren-Weihnachtsfeiern im DRK-Heim, die Suppentage und die jährlichen Sommerfeste mit Essen versorgen.
 2020 musste sie dann schweren Herzens ihr Amt der Leiterin des Sozialdienstes aus gesundheitlichen Gründen niederlegen. Wir danke Heike für die vielen gemeinsamen Jahre, Erlebnisse und Kameradschaft. Auch sie steckte viel Herzblut in ihre Arbeit und rettete uns immer den Hunger.

Elisabeth Krill für 40 Jahre

Elisabeth kam ins Rote Kreuz, da sie für ihren schon älteren Vater lernen wollte, wie man Erste Hilfe leisten kann, falls mal was passiert. Und so kam es, dass Elisabeth anfing, jeden Dienstabend in unserem Ortsverein zu besuchen. Sie beteiligte sich immer an der Blutspende und leitete 15 Jahre lang die Seniorengymnastik in Jägersfreude. Sie nahm sogar regelmäßig an Fortbildungen teil, bis sie in einem Alter von 76 war, dann sagte sie „jetzt reicht es, ich habe genug geholfen“. Aber wenn mal Not am Mann war und die neue Gymnastiktrainerin krank war, hatte Elisabeth die Gruppe immer übernommen. „Die Gymnastik ist nie ausgefallen“. Zudem ist Elisabeth bis heute dankbar über die super Kameradschaft und blickt gerne mit strahlenden Augen und einem breiten Lächeln auf die Zeit als Seniorengymnastik- Leiterin zurück. Dies war immer ihre Herzensangelegenheit und machte dies mit purer Freude

Eric Wollbold für 45 Jahre

Eric ist mit 14 Jahren im Jahr 1978 ins Jugendrotkreuz eingetreten. 1980 wechselte er in die Bereitschaft und absolvierte seine Ausbildung in San C. In den vergangenen Jahren durchlief er weitere Fort- und Weiterbildungen, wie Rettungsschwimmer, Truppenführer, Gruppenführer und später auch den Zugführer. 
Er nah, an vielen Katastrophen und Hochwassereinsätzen teil.
Seit der Gründung der Schnelleinsatzgruppe (SEG) im Jahr 1987 ist er als Einheitsführer tätig. Seit 2011 ist er Bereitschaftsleiter des Ov Dudweilers. Seit einigen Jahren ist Eric Einsatzleiter bei Großveranstaltungen, wie zum Beispiel bei Faschingsumzügen, dem Christopher Street Day, dem Saarspektakel, aber auch im FC Stadion und bei vielen weiteren. 

Jürgen Arens für 45 Jahre

Jürgen ist für uns alle nicht mehr aus dem Roten Kreuz wegzudenken. Auch, wenn er in den letzten Jahren etwas kürzergetreten hat, sind wir sehr froh, ihn zu haben und immer um Rat bitten zu können. Er hat immer ein offenes Ohr- auch für den Kreisverband. Im vergangenen Jahr wurde er bereits zum Ehrenvorsitzende für sein besonderes Engagement ernannt. Jürgen war von 2008 bis 2021 unser 1. Vositzender.  Auch Jürgen wurde ins DRK hineingeboren, denn sein Vater war damals Zugführer.
1967 kam er ins Jugendrotkreuz und in den Spielmannszug Dudweiler (später Freiweg Dudweiler). Der DRK Ov Dudweiler hatte auch einen Karnevalsverein, in welchem er im Jahr 1971 Prinz war. 1971 löste sich dieser auf und wurde später zum DCC.
Am schönsten empfand er seine Zeit im JRK. Ganz besonders blieb ihm die Übung in Trifels (Annweiler) im Gedächtnis. Mit Karten und Kompass mussten die Jugendliche damals eine verletzte Person suchen. Als sie an einer Höhle ankamen, in welcher sich die JRK-Leitung „versteckte“ bemerkten sie, dass sie sich tatsächlich verletzt hat. Somit mussten sie Erste Hilfe leisten und mit Kompass und Karte nochmal zurückfinden, um Hilfe rufen zu können. Besonders gerne übte er im Dienstabend Verbände und die Durchführung und Arbeit mit den Fernmeldezug.
Vielen Dank für dein Engagement in unserem Ortsverein lieber Jürgen.

Gerd Wühr für 55 Jahre

Wenn man an den Ortsverein Dudweiler denkt, dann hat man nicht das DRK Heim vor Augen. Nein, dann haben fast alle Mitglieder nur ein Gesicht vor Augen und zwar das von Gerd Wühr. Jeder kennt ihn. Er ist seit 1979 Ausbilder in unserem Ortsverein, war schon stellvertretender Bereitschaftsleiter, nach 20 Jahren war er dann Bereitschaftsleiter, 2. Vorsitzender, DRK- Beauftragter, Katastrophenschutzbeauftragter und jahrelang unser Pressebeauftragter. Wir sind sehr froh, Gerd noch zu haben und immer auf ihn zurückgreifen zu können. Er hat ein Gespür für das Rote Kreuz, er lebt das Rote Kreuz und das besondere an ihm ist, er kann dies auch weitergeben. Er kann alles super erklären, sodass es jeder versteht, denn nicht umsonst sagen andere Ausbilder nach ihrer Fortbildung zu den Teilnehmern: „So, und wenn ihr jetzt noch was lernen wollt, dann geht zu Gerd Wühr“. 

Gerd kam damals durch seinen älteren Bruder ins DRK. Er hat ihm sehr imponiert und er war sehr angetan davon, anderen zu helfen. Als er nun endlich alt genug war, trat er dem Ortsverein Dudweiler bei. Er war immer stolz auf die „Bombe Kameradschaft“. Man hat viel Zeit für das Ehrenamt geopfert, bekam dadurch aber immer viel zurück. Er erzählt heute noch gerne von den Übungen, welche früher durchgeführt wurden, bei welchen verschiedene Hilfsorganisationen, Hubschrauber und sogar das Militär mitwirkten. Auch er kann sehr stolz auf sich sein und auf all das, was er im Ortsverein geschaffen hat. Danke, für Dein Engagement. 

Werner Klicker für 70 Jahre

Werner Klicker kam mit 20 Jahren durch seine große Liebe in unserem Ortsverein. Dies war im Jahr 1951.
Von 1971 bis 1979 war er stellvertretender Bereitschaftsleitung und 15 Jahre lang 2. Vorsitzender. Zudem war er beruflich Oberheilgehilfe und Koch bei Saarberg. Werner erzählte von der Zeit früher im Ortsverein. Damals gab es noch keine Einsatzfahrzeuge und die ehrenamtlichen Sanitäter fuhren per Anhalter in den Einsatz. Heute ist dies unvorstellbar. Er war damals Mitgründer des Karnevalsvereins im Jahr 1958/1956. Prägend für ihm war der damalige Einsatz bei dem Hochwasser in Saarbrücken vor 30 Jahren, bei welchem, sie ein Altenheim evakuiert haben und für mehrere Tage abwechselnd im Einsatz tätig waren.
Herr Klicker erzählt heute noch gerne von seiner Zeit beim Rotem Kreuz und ist stolz auf seine ehrenamtliche Arbeit. Wir sind stolz darauf, ihn für 70 Jahre Mitgliedschaft ehren zu dürfen. Vielen Dank für dein Engagement.

Möge das Jahr 2024 uns weitere Gelegenheiten bieten, Gutes zu tun und gemeinsam die Werte des Roten Kreuzes zu leben. Vielen Dank für Euer Einbringen und das Engagement jedes Einzelnen, natürlich auch an jene, die in diesem Jahr nicht geehrt wurden. Nur gemeinsam können wir Großes bewirken.

Bericht: Jessyka Schädler
Fotos: Romina König, Jessyka Schädler